Die Wichtigkeit der Brotherstellung in Macugnaga und in dem Anzasca-Tal wird auch heute noch durch die Gemeinschafts-Backöfen deutlich, die sich entlang des Brotwegs „Via del Pane“ erstrecken.
Es handelt sich um einen Wanderweg, der sich durch 18 Ortschaften schlängelt - von Macugnaga nach Calasca Castiglione – wo antike Strukturen zur Brotherstellung wie Backöfen und Mühlen bewahrt sind.
Der Großteil der Brotherstellung erfolgte mit Roggenmehl oder mit Panìco (Hirserispe): In Macugnaga, in der Ortschaft Chiesa Vecchia, befindet sich einer der besterhaltensten Backöfen.
Alpines Handwerk und Walser Kultur treffen jedes Jahr im Juli in Macugnaga bei dem traditionellen Jahrmarkt „Fiera di San Bernardo“ aufeinander.
Er ist im Jahr 1987 ins Leben gerufen worden und sollte an einen antiken Jahrmarkt erinnern, der am Fuße des Monte Rosa ausgetragen wurde; der Jahrmarkt „Fiera di San Bernardo“ zieht jedes Jahr immer mehr Touristen an.
Im Herzen von Macugnaga stellen die Handwerker aus allen Tälern des Monte Rosa ihre Kreationen aus: Skulpturen aus Holz und Stein, Gegenstände aus Keramik, bestickte Stoffe, Schmiedeeisen und Arbeitsgeräte.
Wichtige Events des Jahrmarkts sind die improvisierte Skulpturausstellung, bei der ein handwerkliches Kunstwerk aus Holz ausgezeichnet wird, und das internationale Musikfestival von Montagna, bei dem es möglich ist, der zauberhaften Aufführung der Alphörner beizuwohnen.
Das Museum „Casa Museo Walser“ von Macugnaga, im Pfarrhaus des Ortsteils Borca, wurde 1982 gegründet und bewahrt eine Sammlung an Alltagsgegenständen der Walser aus dem Anzasca-Tal.
Hier sind Werkzeuge und Gegenstände aus Holz, Stein und Metall zu sehen, die ein Beweis dafür sind, dass die Walser sehr arbeitsam waren.
Das Museum erstreckt sich auf drei Etagen: In der ersten Etage gibt es eine Dauersammlung mit Reproduktionen von antiken Drucken und Fotografien; im Erdgeschoss befinden sich die Küche, der Eingang und die Stube. In der letzten Etage gibt es schließlich den Raum für die traditionellen Berufe, den Raum für die Brotzubereitung und den Raum, in dem die Dokumente des Bergwerks aufbewahrt werden.
Das Museum kann das ganze Jahr auf Reservierung unter der kostenlosen Rufnummer besucht werden (+39 347 9842329).
Die Ortschaft Macugnaga bewahrt auch heute noch deutliche Spuren der Walser Tradition: In der Architektur der Wohnhäuser mit dem Blockbausystem (mit verschachtelten Lärchenstämmen), in den traditionellen Trachten, die die Frauen des Dorfes tragen, in dem Walserdeutsch, das von den alten Einwohnern gesprochen wird, sowie in dem Dorf, die erste Wohnsiedlung, die auf das Jahr 1200 zurückgeht.
Sehenswürdigkeiten sind der Friedhof und die alte Kirche mit der jahrhundertealten Linde: Die Kirche geht auf die zweite Hälfte des XIII. Jahrhunderts zurück, wurde aber im Laufe der Jahre zahlreichen Umbauten und Rekonstruktionen unterzogen.
Die alte dreihundert Jahre alte Linde, in deren Schatten gerichtliche und behördliche Zusammenkünfte stattfanden, scheint mehr als 700 Jahre alt zu sein. Eine Legende besagt, dass die Linde bei der Gründung des Dorfes Macugnaga von einer Frau gepflanzt wurde.
Das Museum fr Berg und Schmuggel in Staffa befindet sich in einem Walserhaus. Die Ausstellung gliedert sich in drei Themen, die durch den Faden des Berges verbunden sind: Eine wichtige Sammlung von Funden illustriert die Bergsteigergeschichte von Macugnaga, der Sektion, die dem Schmuggel gewidmet ist und deren Ziel es ist, die weltliche Geschichte des Alpenschmuggels zu erzhlen,
die alle Grenzberge gemeinsam haben und die jetzt nur noch der Vergangenheit angehren und eine Reihe von Dokumenten ber den groen Bergfhrer Mattia Zurbriggen (erste Kletterin der Aconcagua) Ein einzigartiges Museum in Italien und in Europa, das durch Schwarz-Wei-Bilder Erinnerung eines der charakteristischsten Phnomene der Tler zwischen Italien und der Schweiz.
Verbunden mit einer vergangenen ra, mit einem alten und anstrengenden Werk ist das Guja Goldminenmuseum im Weiler Borca, die erste Mine in den Alpen, die fr Besucher geffnet ist, sowie das erste Minenmuseum in Italien.
Auf einer vollstndig beleuchteten 1,5 km langen Strecke knnen Sie die Geschichte eines anstrengenden Gewerbes nacherleben und die Techniken und Methoden der Goldgewinnung erlernen. Die Guja-Mine ist fr behinderte Menschen zugnglich.